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Zahlen und Fakten rund ums Hören (Teil II)

12. April 2021

Der Themenbereich Hören/Hörgeräte ist viel spannender als viele denken. Im zweiten Teil unserer „Zahlen und Fakten“-Serie nennen wir ein paar Statistiken zum Thema Schwerhörigkeit. Schauen Sie mal rein!

Wichtiger Hinweis vorab: Die folgenden Zahlen basieren auf den genannten Quellen und sollen Ihnen einen groben Überblick verschaffen. Da Studienergebnisse in diesem Bereich teilweise deutlich voneinander abweichen, bitten wir Sie, die genannten Werte auch entsprechend zu bewerten.

Wie viele Menschen in Deutschland sind schwerhörig?

Der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. rechnet vor, dass in Deutschland Ende 2020 rund 21,3% der Menschen über 14 Lebensjahren, also rund 15,7 Millionen Personen, unter einer Hörbeeinträchtigung litten. Basis dieser Schätzung ist eine Berechnung des Wissenschaftlers Dr. med. Wolfgang Sohn, die im März 2020 veröffentlicht wurde.

Wie unterteilt man Schwerhörigkeit?

Eine gängige Art, Schwerhörigkeit zu unterteilen ist die Einteilung in "leichtgradig schwerhörig" (56,5%), "mittelgradig schwerhörig" (35,2%), "hochgradig schwerhörig" (7,2%) und "an Taubheit grenzend schwerhörig" (1,6 %). Die Prozentzahl in Klammern zeigt hierbei jeweils den Anteil an allen Hörbeeinträchtigten an. Die Unterteilung der einzelnen Bereiche erfolgt auf Basis von Dezibel-Werten bei Hörmessungen (siehe auch Kostenloser Hörtest).

Wie viele Menschen in Deutschland tragen ein Hörgerät?

Das Ärzteblatt zitiert eine Studie des Schweizer Marktforschungsinstituts Anovum. Dieses hat 2018 in einer Studie ermittelt, dass rund 37% der Hörgeschädigten in Deutschland ein Hörgerät tragen, kommt in seinen Schätzungen allerdings auch nur auf 12% Hörbeeinträchtigte in Deutschland (alle Altersklassen). Schätzungen zufolge tragen rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland ein Hörgerät.

Wie alt sind Schwerhörige in Deutschland?

Es gibt Schwerhörigkeit in allen Altersklassen. Rund ein Drittel aller Schwerhörigen in Deutschland ist jedoch über 65 Jahre alt. Das ist darauf zurückzuführen, dass Schwerhörigkeit ein natürliches Phänomen des Alterungsprozesses ist.

Wann ist man schwerhörig?

Von leichter Schwerhörigkeit spricht man, wenn die Person Töne erst ab einer Schallintensität von 25 bis 40 Dezibel wahrnehmen bzw. hören kann. Mittelgradige Schwerhörigkeit liegt bei einer Schallgrenze von 40 bis 60 dB vor, hochgradige Schwerhörigkeit bei mindestens 60 dB. An Taubheit grenzend ist man, wenn man Töne erst ab einer Schallintensität von mehr als 80 dB hört.

In allen Bereichen kann ein Hörgerät Abhilfe schaffen und die Lebensqualität signifikant verbessern. Die Teams in unseren Fachgeschäften in Köln-Lindenthal, Köln-Brück, Bonn und Bergisch Gladbach beraten Sie hierzu gerne! Hier geht es zu Ihren Kontaktmöglichkeiten.